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Samstag, 12. Januar 2008

Eheringe aus Platin - Symbolik und Zeichen

Eheringe aus Platin

Auch wenn zugegebenermaßen für viele dieser Platintraum ein Traum bleiben wird, so lassen sich Liebe, Glück und Lebensbund bereits mit einem bescheidenen schlichten Trauring aus Platin besiegeln. Denn nur er allein schon ist das Symbol der Unendlichkeit. Ein Zeichen der Freundschaft und Verbundenheit.

Persönlichkeit und Individualität - das sind die Schlagwärter, die den Trend zur Farbe Weiß treffend umschreiben. Platin ist dann auch das weißeste Schmuck-Edelmetall, das immer mehr Brautpaare in der Form eines edlen Trauringes miteinander verbindet. Platinschmuck wurde im deutschen Markt bewusst im avantgardistischen Design-Stil positioniert. Er sollte klar erkennbar und unterscheidbar von Weißgold sein. Matte, seidene Oberflächen, strenge Formensprache und pure, klare Optik war die Philosophie der ersten Platin Creationen. Seit Anfang der Neunziger ergänzen Classic-Kollektionen das bis dahin fehlende Design-Angebot im eleganten und femininen Platin Gestaltungsstil mit Diamanten, Farbsteinen und Perlen.

Es wetteifern also drei weiße Metalle um die Gunst der Brautpaare:
Weißgold, Silber und Platin. Was unterscheidet diese Schmuckmetalle eigentlich voneinander? Da gibt es zum Beispiel den geschichtlichen Hintergrund, den Kostbarkeit und die Eigenschaften der drei so unterschiedlichen Metalle.

Das älteste der drei Schmuckmetalle ‚rund 8.000 Jahre alt’ ist das Silber. Gold wurde kurz später erstmals entdeckt. Damals noch im gelbgoldenen Originalgewand und erst im Jahre 1912 entwickelte ein pfiffiger deutscher Goldschmied erstmalig Weißgold. Platin dagegen wurde bereits vor 3.000 Jahren in Ägypten und in Südamerika verarbeitet. Jedoch glaubten - wie später die spanischen Eroberer - die Goldschmiede, es handele sich um die harte Stiefschwester Silber. So warfen sie das ,,platina" (kleines Silber) als wertlos weg. Erst als der Hofgoldschmied Janety von Ludwig XVI. den Wert des ,,kleinen Silbers" erkannte, begann die große Schmuckkarriere des neu entdeckten Schmuckmetalls. Eine plötzliche Platinbegierde um die Jahrhundertwende (Art Deco Periode) heizte die Preise so an, dass Platin bald den Goldpreis um das Achtfache übertraf. In diesem Zusammenhang reifte die Idee des schwäbischen Juweliers. Er vermischte gelbes Gold mit weißem Nickel und überzog die nun entstandene graugelbe Legierung mit einer hauchdünnen Schicht aus Rhodium. Das Ergebnis nannte er ,,Weißgold".

Das Wertvollste aller Schmuckmetalle ist Platin. Man erkennt Platin an seinem Stempel ,,Pt5OO". Dieses Schmuckmetall wird aus den wenigen weltweit existierenden Minen (z. B. in Südafrika und in der ehemaligen Sowjetunion) befördert, wobei für 31,1 Gramm Platin sage und schreibe 10 Tonnen Erz abgebaut werden müssen. Platin besteht aus 95% reinem Platingewichtsanteil und max. 5% Beimetallen (Legierung), die benötigt sind, um die Eigenschaften des Platins beim Verarbeiten oder Tragen zu verbessern. Weißgold besteht dagegen aus einem maximalen Gewichtsanteil von 75% Gold. Der Legierungsanteil ist demnach wesentlich höher.

Platinringe oder andere Platinschmuckstücke verblassen nicht, bzw. verändert die Farbe nicht. Außerdem ist Platin im heutigen Allergiezeitalter sehr hautverträglich und oxydiert nicht. Übrigens ist dieses Edelmetall auch schwerer als die anderen Schmuckmetalle. Selbst in der Sauna oder beim ausgiebigen Sonnenbad bleibt Platin aufgrund seiner geringen Wärmeleitfähigkeit angenehm kühl. Eine andere Eigenschaft von Platin ist die Farbneutralität, die Ihre kostbaren Steine wunderschön zur Geltung kommen lassen.

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