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Donnerstag, 17. Januar 2008

Hochzeitstorten

Meistens wird für die Hochzeitstorte durch das Restaurant gesorgt, in dem Sie Ihren Empfang oder Ihr Fest feiern. Wollen Sie allerdings keine Standardtorte, sondern lieber eine eigene Torte, die genau Ihren Wünsch entspricht, dann können Sie die Torte besser durch einen Konditor backen lassen. Der Konditor sollte möglichst Erfahrung in Sachen Hochzeitstorten haben. Ein erfahrener und kreativer Konditor wird Sie nämlich gut beraten können. Sicher hat er wertvolle Ideen oder Tipps, wie Ihre Torte aussehen könnte, so dass Sie an ihrem schönsten Tag auch die schönste Hochzeitstorte anschneiden können.

Die Tradition der Hochzeitstorte ist schon Jahrhunderte alt. Schon die Römer kannten einen ähnlichen Brauch. Anstelle der Hochzeitstorte hatten die Römer ein großes Plätzchen, von dem Braut und Bräutigam den ersten Bissen nehmen mussten. Das stimmte die Götter milde und es hieß, dass sich das Hochzeitspaar einer fruchtbaren Ehe mit vielen Nachkömmlingen erfreuen werde. In England dagegen brachten alle Hochzeitsgäste eine kleine selbst gebackene Torte zur Hochzeitsfeier mit. Diese wurden allesamt aufeinander gestapelt und nun musste der Bräutigam versuchen, seine Braut über den Tortenberg hinweg zu küssen. Gelang ihm das, dann war das Paar mit viel Glück gesegnet. Der erste Konditor, der eine echte Hochzeitstorte gebacken hat, war ein Engländer, der die Kirche, die gegenüber seiner Bäckerei lag, aus Teig nach modellierte. Heutzutage sind Konditoren so gewandt, dass beinahe alle Wünsche und Formen von Hochzeitstorten möglich sind. Sie haben die Wahl zwischen der traditionellen Hochzeitstorte aus mehreren Etagen und Blumen aus Zucker oder Marzipan und einem Hochzeitspaar auf der obersten Etage und einer selbst entworfenen Torte, die ganz nach Ihren speziellen Wünschen bezüglich Geschmack und Aussehen gebacken wird. Beispielsweise kann das typische Marzipan ohne weiteres durch Früchte ersetzt werden. Für den Fall, dass sich unter den Hochzeitsgästen ein Diabetiker befindet, kann der Konditor eine Tortenetage zuckerfrei lassen.

ANSCHNEIDEN
Heutzutage wird die Hochzeitstorte meist von Braut und Bräutigam gemeinsam angeschnitten. Damit auch das Anschneiden der Torte den entsprechenden festlichen Rahmen erhält, sollte es mit einem wunderschön verzierten, silbernen Messer getan werden, das möglicherweise noch mit weißen Bändern geschmückt ist. Um das Anschneiden zu erleichtern, sollte das Messer vorher mit Wasser nass gemacht werden. Das verhindert, dass die Torte am Messer kleben bleibt. Die Verteilung der Tortenstücke an die Gäste der Hochzeitsgesellschaft wird nach dem Anschneiden durch das Brautpaar der Bedienung des Restaurants überlassen. So kann sich das Brautpaar genüsslich der Torte und/oder einem Glas Champagner oder einer Tasse Kaffee widmen. Die Hochzeitstorte wird meistens zu Beginn des Empfanges oder des Festes angeschnitten. Planen Sie dazu in Ihrem Tagesablauf genügend Zeit ein, so dass alle Gäste die Hochzeitstorte bewundern und Ihnen beim Anschneiden zuschauen können. Von diesem Augenblick entstehen meist die amüsantesten Fotos, da diese Situation nie ohne kleine Unglücke abläuft.

DIE TORTENSPITZE
Mittlerweile gibt es auch für die Verzierung der Tortenspitze so viele verschiedene Dinge, daß Sie auch hier nach Ihrem ganz persönlichen Geschmack wählen können. Anstelle des Brautpaares ziehen manche Paare beispielsweise zwei kleine Bären oder Tauben als Krönung der Torte vor. Figuren, die mit ihren Berufen oder Hobbys zu tun haben, sind auch sehr gefragt. Für Paare von dunklerer Hautfarbe sind ebenfalls passende Hochzeitspaare für die Tortenspitze erhältlich.

SÜß
Sie sollten auf jeden Fall mit dem Konditor ganz genau besprechen, was Sie von Ihrer Hochzeitstorte erwarten. Manche mögen es nicht so süß und wählen daher eine etwas herzhaftere Torte, oder sie entscheiden sich für eine Eistorte, die als Dessert nach dem Hochzeitsdiner aufgetragen wird. Außerdem sollte die Torte groß genug sein, d. h. planen Sie lieber mehr Tortenstücke ein als Gäste erwartet werden. Der Konditor wird Sie sicher nach der Gästeanzahl fragen. Sie können auch angeben, womit die Torte gefüllt sein soll, z. B. mit Likör oder lieber alkoholfrei. Außerdem haben Sie Einfluss auf die Farbe der Glasur. Oft wird diese nämlich entsprechend der Farbgebung des Brautstraußes gewählt, der während des Anschneidens meistens neben der Hochzeitstorte liegt.

Finale
Das anschneiden der Hochzeitstorte ist ein großer Augenblick. Offiziell muss die Braut die Torte anschneiden, um mit dem ersten Stück ihren frisch gebackenen Ehemann zu füttern. Dieser erste Bissen löst oftmals allgemeine Heiterkeit aus, da die Münder danach meist herrlich verschmiert sind oder die Torte auf der Krawatte landet und nicht im Mund des Geliebten.

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