RSS

Samstag, 2. Februar 2008

Bekannte und weniger bekannte Bräuche rund um den Hochzeitstag.

Natürlich gibt es eine Vielzahl von Bräuchen und Traditionen rund um die Hochzeit. Vermutlich werden Ihre Gäste Sie mit einigen davon konfrontieren, sobald Sie die Kirche verlassen haben!
Reis oder Erbsen, die die Hochzeitsgesellschaft vor der Kirche auf das Brautpaar wirft, sollen Fruchtbarkeit, Kinder- und Geldsegen bringen. In einigen Gemeinden wird dieser Brauch jedoch nicht gerne gesehen, da die Körner eine Rutschgefahr darstellen und zudem Lebensmittel verschwendet werden. Weichen Sie deshalb gegebenenfalls auf Konfetti aus!
Ein Geldstück im Brautschuh sorgt für stets gesunde Finanzen in der Ehe.
Ein Brautpaar; das gemeinsam einen Teller Hirsebrei isst, wird nie Mangel leiden: Die vielen Körner in einer Hirserispe symbolisieren Reichtum.

HINDERNISSE
Viele Bräuche ranken sich um die Hindernisse, die das frischgebackene Ehepaar gemeinsam bewältigen muss. Bekannt ist das Baumstammsägen, bei dem Braut und Bräutigam mit vereinten Kräften einen dicken Ast durchsägen müssen. Eine andere Variante ist ein aufgespanntes Leintuch, auf das ein großes Herz gemalt wird. Das Brautpaar schneidet das Herz mit zwei Scheren aus (Unerschrockene nehmen Nagelscheren), um Hand in Hand durch das entstandene Loch zu steigen.

WASSER UND BROT
Beim Eintritt ins Haus oder ins Lokal wird dem Brautpaar ein Stück trockenes Brot gereicht, das mit Salz bestreut wurde. Dazu gibt es ein Glas Wasser. Braut und Bräutigam teilen sich Wasser und Brot. Anschließend wirft die Braut das leere Glas über die linke Schulter nach hinten, wobei es zerschellen muss. Das gemeinsame Essen und die Scherben sollen Wohlstand und Glück bringen.

GUTE OMEN
Der Ruf eines Kuckucks und fliegende Schwalben am Hochzeitstag gelten als glückverheißende Zeichen, ebenso gutes Wetter. In einigen Gegenden ist es jedoch der Regen, der dem Brautpaar eine segensreiche Zukunft vorhersagt. Am besten entscheiden Sie selbst, welchem Orakel Sie Glauben schenken möchten

BLUMENSTREUEN
Das Streuen von Blumen soll der frisch geschlossenen Ehe Fruchtbarkeit bringen. Die Blumenkinder (Mädchen und Jungen) kommen meist aus der Verwandtschaft des Brautpaares und sollten unter 8 Jahren sein.

VORSICHT GEISTER
Der Brauch der Brautjungfern, die die Braut zum Traualtar begleiten, entspringt einem alten Aberglauben: Am Hochzeitstag ist die Braut besonders von bösen Geistern bedroht. Glücklicherweise sind diese Geister nicht besonders klug: Durch eine Schar ähnlich gekleideter Mädchen werden sie verwirrt und lassen von ihrem bösen Vorhaben ab.

EIN AUTOGRAMM, BITTE
Wer wird die nächste Braut? Diese Frage wird hierzulande meist mit dem berühmten Brautstrauß-Wurf geklärt. Aus der Türkei kommt eine unterhaltsame Tradition, die Sie ausprobieren sollten: Kurz vor der Hochzeitszeremonie unterschreiben die Freundinnen der Braut auf den Sohlen der Brautschuhe. Wessen Name sich nach durchtanzter Nacht am stärksten abgerieben hat, ist als nächste dran!

Keine Kommentare: