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Dienstag, 5. Februar 2008

Die Hochzeitszeitung

Ein orininelles und einzigartiges Geschenk für Braut und Bräutigam ist die Hochzeitszeitung. Sie können sicher sein, dass sie damit eine lebenslange Erinnerung an diesen besonderen Tag schaffen, Allerdings ist das Erstellen einer Hochzeitszeitung mit einem Aufwand verbunden. Die Herstellung hängt sehr start von den technischen und zeitlichen Bedingen der "Redaktion" ab.

DAS TEAM
Zunächst muss ein Team zusammengestellt werden: die Redaktion. Dabei sollte jede Person die Aufgabe übernehmen. die sie am besten kann. Wer ist beispielsweise der Fotograf, wem fällt das Verfassen von Texten leicht, wer arbeitet gerne und sicher am Computer; wer hat Spaß am Recherchieren? Wichtig ist auch, dass sich alle Personen in der Gruppe sympathisch sind. Das Erstellen einer Hochzeitszeitung sollte Spaß machen! Vergessen Sie nicht, dass sich alle Mitarbeiter problemlos jederzeit erreichen können - also Telefon- und Handynummern austauschen.

DAS KONZEPT
Der wohl wichtigste Anfang ist der Gedankenaustausch. Ideen werden gesammelt, Konzepte entwickelt und Umsetzungsmöglichkeiten besprochen. An diesem Punkt bekommen Sie einen Überblick, wie viel Zeit die Erstellung in Anspruch nehmen wird. Auf jeden Fall sollten Sie einen bis zwei Monate einkalkulieren.

DAS FORMAT
Zu den weiteren Entscheidungen, die getroffen wer­den müssen, gehört das Festlegen des Zeitungsformats, denn nach dem Format richtet sich die Gestaltung des Blattes. Praktisch, weil am ehesten verfügbar; ist das DIN A 4-Format. „Eine Tageszeitung“ wird aus einem DIN A 1-Blatt auf DIN A 3 gefaltet. Ganz wichtig ist, vorher festzulegen, an welche Stelle welcher Beitrag kommt. Eine ungewöhnliche Darstellungsvariante bietet ein langer beschriebener Bogen, der mit Siegellack verschlossen wird.
Möchten Sie ganz vom viereckigen Format weggehen, können die Seiten zum Beispiel auch in Herzform gebracht werden. Eine gerade Kante muss jedoch für das Zusammenfassen der Blätter vorgesehen werden.

DAS LAYOUT
Sowie das Format für die Hochzeitszeitung festgelegt ist, kann das Team mit dem Layout beginnen. Am einfachsten ist es, eine Musterseite zu entwickeln. In welcher Schrift und Schriftgröße werden Spalten, Überschriften und Bildunterschriften verfasst? Wie und wo werden Fotos platziert? Steht dies fest, kann sich die Musterseite wie ein roter Faden durchs Heft ziehen. Das vereinfacht das eventuelle Austauschen von Bildern oder Texten, und es kann auch bis zur letzten Minute noch auf fehlendes Material gewartet werden. Apropos: Sollten Sie für Braut und Bräutigam ein Original mit Fotos und handgeschriebenen Texten planen, können Sie selbstverständlich an die Gäste farbkopierte Exemplare verteilen!

DAS PAPIER
In Fachgeschäften und gut sortierten Schreibwarenläden erhalten Sie alle Sorten und Qualitäten von Papier. Grundlage für die Auswahl ist die von Ihnen gewählte Form der Vervielfältigung. Wird die Zeitung per Hand geschrieben oder am PC gedruckt? Wie viel Fotomaterial und Dekorationen werden mit eingebaut?
Wenn Sie nur Schwarzweiß-Bilder verwenden, weil der Farbausdruck zu teuer kommt, können Sie mit bunten Umschlagseiten oder teilweise farbigem Papier die Zeitung farbenfroher gestalten.

DIE BINDUNG
Viele große Kopiergeschäfte bieten die verschiedenen Formen der Bindung an, wie beispielsweise die Spiralbindung, Klammerheftung oder Klebebindung. Die Hochzeitszeitung kann auch seitlich gelocht und mit einer schönen Schleife oder originellen Kordel zusammengehalten werden.

INHALT

Wenn die technischen Details geklärt sind, kann endlich das Schreiben beginnen! Wie wollen Sie den Titel gestalten? Er kann das Aussehen einer Tageszeitung haben und das Ereignis in bekannter Manier in zentimeterhohen Buchstaben ankündigen: „Sensation in München: Anita heiratet Klaus!“. Oder Sie nehmen sich eine Illustrierte zum Vorbild und kopieren den Titelschriftzug. Darunter kommt dann zum Beispiel ein Foto des Brautpaares. Anschließend sind Ihrer Phantasie keine Grenzen gesetzt.

KREATIVITÄT IST GEFRAGT
Gibt es alte Schulkameraden, zu denen Sie Kontakt aufnehmen können? Fotos liefern gerne Eltern, Geschwister und enge Freunde. Die Geschichte der ersten Begegnung des Brautpaares macht bestimmt viel Freude. Befragen Sie alle Personen im Umkreis nach kleinen Anekdoten. Sicher gibt es in Ihrem Bekanntenkreis ein paar kreative Köpfe, die lustige Zeichnungen anfertigen oder Gedichte machen können. Außerdem bietet es sich an, den Fotografen aus Ihrer Gruppe Bilder machen zu lassen. Wie wäre es mit der Kirche, in der geheiratet wird? Ist das Menü schon bekannt? Stimmungs- und Situationsaufnahmen können je nach redaktionellem Beitrag dekorativ eingesetzt werden. Erfragen Sie beim Brautpaar unauffällig den Ablauf der Zeremonie und bauen Sie es mit in die Reportage ein.

Und wenn man Sie schon immer für Ihren flotten Schreibstil gelobt hat: Verfassen Sie einen zu Herzen gehenden Kurzroman, in dem Sie die Liebesgeschichte des Brautpaares beschreiben! Dabei können Sie so dick auftragen wie Sie wollen - Hauptsache, das Ergebnis wird amüsant. Oder Sie stellen aus alten Fotos eine dramatische Foto-Lovestory ä la „Bravo“ zusammen.

DIE ERSTELLUNG AM PC
Am PC lässt sich die Zeitung besonders einfach und praktisch zusammenstellen. Sie können Texte und Bilder anordnen und mit verschiedenen Layouts herumexperimentieren. Word für Windows, das auf praktisch jedem PC Standard ist, tut da gute Dienste.
Word bietet verschiedenen Funktionen, mit denen Sie Ihre Seite layouten können. Sie können zum Beispiel mehrspaltigen Text erzeugen und dadurch Ihrer Seite das Aussehen einer Tageszeitung geben. Markieren Sie den Text, den Sie mehrspaltig setzen möchten, und klicken Sie im Menüpunkt „Format“ auf „Spalten“.

BILDER
Fotos, Zeichnungen und Ähnliches müssen erst einmal gescannt werden. Stellen Sie eine Auflösung von mindestens 150 dpi ein. So erhalten Sie später beim Ausdrucken ein scharfes Bild. Sie können auch im Internet nach Graphiken und dekorativen Elementen suchen. Das Einfügen von Bildern ist unter Word relativ einfach. Der Trick besteht darin, nicht einfach eine Graphik einzusetzen, sondern zuerst ein „Textfeld“ einzufügen (unter dem Menüpunkt „Einfügen“). Ziehen Sie mit der Maus einen Kasten von der Größe auf, in der Sie das Bild wünschen. Stellen Sie dann den Cursor in den Kasten und fügen Sie dann über den selben Menüpunkt das Bild ein: Klicken Sie im Menüpunkt „Einfügen“ auf „Graphik“ und wählen Sie die Graphik, die Sie einfügen möchten. Jetzt wird das Bild vielleicht noch die falsche Position haben. Klicken Sie auf den Rand des Kastens, bis eine graue Markierung erscheint und der Cursor kreuzförmig wird. Jetzt können Sie den Kasten mit dem Bild darin beliebig hin und her schieben. Anschließend klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Rand des Kastens und wählen im erscheinenden Pop-up-Menü den Punkt „Textfeld formatieren“. Hier können Sie Details wie Umrandung und Abstand der Graphik zum Text einstellen. Unter dem Register „Textfeld“ stellen Sie ein, wie die Graphik zum Text liegen soll: Sie können den Text um das Bild herum fließen lassen, oder das Bild hinter den Text legen.

DAS VERTEILEN DER ZEITUNG
Auf jeden Fall sollte auf den richtigen Moment des Überreichens geachtet werden. Ungünstig ist es, wenn gerade der Walzer getanzt wird oder ein anderer Höhepunkt der Feier erreicht ist.

Geeignete Möglichkeiten, um eine Hochzeitszeitung zu verteilen sind:
- die Zeitung zu der Menükarte (falls vorhanden) an jeden Platz zu legen
- die Zeitung wird verteilt, indem sich einer der Mitwirkenden einen Bauchladen umbindet
- ein schöner Moment ist eine Rede, die mit dem Inhalt zusammenspielt, und während der die Hochzeitszeitung an das Brautpaar und die Gäste verteilt wird.

Wie auch immer Sie dieses ganz persönliche Geschenk anfertigen, eines ist sicher -> es wird eine einzigartige und lebenslange Erinnerung.

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