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Mittwoch, 30. Januar 2008

Lass Blumen sprechen

Akelei
Ihr Traumpartner soll stark, intelligent und weise sein? Nichts leichter als das! Stecken Sie einfach einige Blüten der Akelei, auch bekannt als ,,Taubenblume" ins
Brautgebinde. Am besten sieben an der Zahl, die stehen nämlich für sieben Gaben: Weisheit, Verstand, Rat, Stärke, Wissenschaft, Frömmigkeit und Furcht. Übrigens auch als Aphrodisiakum bekannt!

Christrose
Die clevere
Braut geht auf Nummer Sicher! Vor der Hochzeit jubelt sie ihrem Verlobten einfach ein Wurzelstück der Christrose unter und kann ihn beruhigt auf den Junggesellenabend entlassen: Die Christrosenwurzel gilt als Schutz für Verlobte vor bösen Einflüssen. Erblüht die Rose übrigens zur Weihnachtszeit, offenbart sie baldigen Kindersegen.

Distel
Welcher ist wohl der Richtige? Um der Qual der Wahl zu entgehen, befragten die englischen Adelsdamen im 19. Jahrhundert das Distel-Orakel! Die unschlüssige Lady legte nachts für jeden Bewunderer einen Disteltrieb unters Kopfkissen. Erkenntnis brachte am nächsten Morgen der Trieb, der über Nacht ausgeschlagen hatte. Das Symbol der Liebe lügt nicht!

Granatapfel
An Aphrodites Lieblingsbaum gedeiht das Symbol für sinnliche Liebe und Leidenschaft. ,,Haddad Rimmon" - Gott der Sonne nannten die alten Syrer den lieblichen Apfel. Wenn sie aufplatzt, enthüllt die gekrönte Frucht zahlreiche Kerne als Sinnbild für Zeugungskraft und Fruchtbarkeit. Manchmal genügt auch ein winziges Tröpfchen Grenadine im Liebes-Cocktail!

Hyazinthe
H steht natürlich für
Hochzeitsblume! Auserkoren von der göttlichen Blumenwiese symbolisiert die ,,Hyacinthus orientalis" das jährliche Wiedererwachen der Natur. Als Festschmuck bei Hochzeiten steht die blaue Blume, die 1576 aus den Gärten des Serail in Konstantinopel nach Europa kam, als Zeichen der ewigen Treue der Liebenden.

Jelängerjelieber
„Je länger sie vereint sind, je lieber haben sie sich!", könnte die blumige Übersetzung dieser auch als Geißblatt bekannten Pflanze bedeuten. Schon im Mittelalter symbolisierte das Geißblatt Dauer und Beständigkeit, aber auch lang anhaltenden Genuss. So liebten Edelritter und Burgfräulein sich in einer Geißblattlaube und hofften auf ewig währende Nächte!

Kamilie
Nie sah man sie ohne Kamelienstrauß in den Händen! Die Kurtisane Marguerite, besser bekannt als Kameliendame. Der berühmte Roman von Alexandre Dumas löste einen wahren Boom der asiatischen Pflanze aus. Galt die zarte Blüte doch als Ausdruck besonderer Eleganz und als Symbol der Freundschaft und des Strebens nach Harmonie.

Kornblume
Blumen von solch bestechender Farbe können nur dem Himmel selbst entstammen. Ein Symbol der Himmelskönigin Maria höchstpersönlich. Als Zeichen für Treue und Beständigkeit erfreute sich die „Centaurea cyanus“ schon im 16. Jahrhundert großer Beliebtheit. Sogar heilende Kräfte schreibt man der blauen Blume der Sage nach zu.

Levkoje
Eine Eigenschaft, die sowohl Frau als auch der Mann sich beim Traumpartner wünscht, Humor! Mit der duftenden Levkoje im
Brautstrauß ist mindestens ein Lächeln am Tag garantiert. Immerhin waren sich die Poeten stets einig über den Symbolgehalt des entzückenden Blümchens: Sie besagt ein heiteres Leben und ein friedliches Dasein.

Maiglöckchen
Die Nachtigall beginnt erst dann zu singen, wenn das erste Maiglöckchen blüht. Das bezaubernde Glöckchen läutet den beliebten
Hochzeitsmonat ein! Im Strauß der Braut symbolisiert das Maiglöckchen das Liebenglück und steht als Zeichen für eine richtig und endgültig getroffene Entscheidung! Was sollte noch wohl schiefgehen?

Nelke
Ihren Namen verdankt sie ihrer würzigen Schwester: weil die Gewürznelke in ihrer Form an Nägel erinnert, hieß sie ,,Nägelin", daraus wurde Nelke. Aphrodisische Wirkung zu haben sagte man beiden Pflanzen nach. Somit symbolisierte die Gartennelke fortan Liebe, Fruchtbarkeit und Verlöbnis und sie erblüht seit dem Mittelalter auf
Brautbildern.

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