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Montag, 21. Januar 2008

Wer folgt wem?

Was für ein Gewusel! Aus allen Ecken und Enden des Landes haben sich Freunde, Bekannte und Verwandte aufgemacht, um diesen besonderen Tag mit Ihnen zu feiern. Spätestens bei der kirchlichen Trauung ist die geladene Hochzeits-Gesellschaft komplett - und kommt aus dem Begrüßungs-Geschnatter gar nicht mehr heraus!
Früher oder später muss sich die neugierige Tante Trudi aber vom geplagten Cousin losreißen, schließlich ist nach der Kirche ein Locationwechsel angesagt. Jetzt heißt es, mit einer langen Wagenkolonne den Ort der ausgelassenen Feier anzusteuern - und die Sitzplätze in den Autos sind begrenzt...

Reise nach Jerusalem?
Bevor alles vom Kirchenstuhl auf die Rückbank stürmt, wird das frisch gebackene
Ehepaar natürlich von allen Anwesenden geküsst und beglückwünscht! Damit im Anschluss daran keine Platzhascherei ä la ,,Reise nach Jerusalem" ausbricht, sollten Sie sich vor der Hochzeit über die Anzahl der zur Verfügung stehenden Wagen informieren. Ihre Nachbarn sind beispielsweise zu Fuß zur Kirche gekommen - können sie bei einem anderen Gast mitfahren? Das ,,Einladen" der Hochzeitsgesellschaft überlassen Sie natürlich Ihrem Zeremonienmeister - schließlich ist er am Hochzeitstag die rechte Hand des Brautpaares! Er verstaut jeden Gast in einem Auto und bildet - ganz der Gentleman - mit seinem Wagen das Schlusslicht der Karawane.
Trotz haargenauer Kalkulation kann es natürlich vorkommen, dass einige Gäste in punkto Gefährt leer ausgehen - dank dem praktischen Handy ist ein Taxi aber in Windeseile bestellt.

Ein wahres Hupkonzert
Keine Frage, dass das
Brautpaar in seinem extravaganten Gefährt die Vorhut des Hochzeit-Konvois einnimmt. Blumen auf der Motorhaube, Dosen am Auspuff, der Bräutigam hinterm Steuer... letzteres besser nicht! Das Brautpaar ist am eigenen Hochzeitstag so nervös, dass es die nötige Konzentration für die Autofahrt kaum aufbringen kann. Lassen Sie einen Bekannten das Steuer übernehmen - die Hochzeiter gehören relaxt und in trauter Zweisamkeit auf die Rückbank. Nur ab und auf die Hupe drücken ist für Sie heute erlaubt. Weder das Brautpaar noch die Hochzeitsgesellschaft möchte die Hälfte des schön Tages im Auto verbringen - im Idealfall wähl Sie für Ihre Feier eine Location, die sich unmittelbarer Nähe der Kirche befindet. wollen das spektakuläre Hupkonzert an Ihrem Hochzeitstag aber in voller Länge auskosten? Dann drehen Sie doch eine Extrarunde.

Abfahren, bitte!
Damit Sie sich bei der Dauer Ihrer ,,kleinen
Hochzeitsreise" nicht verschätzen, ist das Abfahren der Konvoi-Strecke vor Ihrer Trauung absolutes Pflichtprogramm. Und zwar am selben Wochentag, zur selben Uhrzeit - während Ihnen beispielsweise ein Sonntagabend freie Fahrt beschert, könnte Sie ein Freitagnachmittag einige Zeit im Stau stecken lassen.
Übrigens: Als nettes Extra können Sie zum Beispiel Tüllschleifen oder eine kleine Blume vom Schmuck des Hochzeitsautos an die Radioantennen der Konvoi-Wagen binden!

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