RSS

Montag, 7. Januar 2008

Heiraten – aber wann?

Schon als Peter nach Hause kommt, ahnt er; dass es heute wohl wieder Ärger geben wird. Seine Freundin Monika sitzt vor dem Fernseher und schaut sich mit verklärtem Blick ihren Lieblingsfilm an - »Muriels Hochzeit«. »Setz' dich doch ein bisschen zu mir, Schatz«, bittet sie Peter; was er schließlich widerwillig tut. Er ahnt schon, was wohl als nächstes kommen wird, und tatsächlich: Nach dem Happyend, das er sicher schon zehn Mal zusammen mit Monika anschauen mußte, kommt ihre obligatorische Frage: »Liebster; wann wollen wir denn endlich heiraten? «Nicht dass Peter Monika nicht lieben würde, sie bedeutet ihm mehr als jeder andere Mensch, und er denkt auch sicherlich nicht an Trennung. Dennoch hasst er diese Frage, die sie ihm in letzter Zeit immer öfter stellt. »Nun sind wir fast zehn Jahre ohne zu heiraten gut miteinander ausgekommen - warum sollten wir es dann jetzt tun? Nur wegen eines gemeinsamen Festes? Wir können auch so ein Familienfest feiern, das kommt uns immer noch billiger! Was würde sich denn ändern? Lassen wir doch alles beim Alten!« Monika ist zutiefst entmutigt und verletzt. »Wenn du mich wirklich lieben würdest, hättest du mir schon vor Jahren einen Antrag ge­macht, aber in Wirklichkeit liegt dir ja gar nichts an mir! Alle meine Freundinnen haben den Mann fürs Leben gefunden, nur ich nicht! « Schluchzend geht Monika in ihr Zimmer; und es bedarf Peters ganzer Freundlichkeit und Fürsorge, sie wieder zu beruhigen. So leben die beiden auch weiterhin recht einträchtig zusammen - bis zum nächsten Streit über eine Ehe. Vielen Frauen geht es ähnlich wie Monika. Sie sind eigentlich ganz zufrieden mit ihrer Beziehung und würden diese Verbindung gerne durch eine Ehe besiegeln. Kaum erwähnen sie diesen Wunsch aber ihren Partnern gegenüber; treten diese geradezu panikartig die Flucht an - in ein anderes Zimmer; zu Freunden oder in die Kneipe. Die meisten Frauen sind dadurch früher oder später recht frustriert: Warum will er mich nicht heiraten, wenn er mich doch liebt? Bin ich ihm doch nicht gut genug?
Dieses Thema kann sich im Lauf der Zeit zum regelrechten Beziehungskiller entwickeln: Statt sich um die wesentlichen Aspekte der Partnerschaft zu kümmern, läuft früher oder irgendwann jede Diskussion nur noch auf das Thema »Hochzeit« hinaus, die Frau reagiert immer vehementer; der Mann ergreift immer mehr die Flucht.
Gibt es also gar keine Möglichkeit, seinen Liebsten irgendwie diplomatisch dazu zu bewegen, einem doch den ersehnten Antrag zu machen? Ein Patentrezept gibt es sicherlich nicht, dennoch gibt es ein paar Tricks und Kniffe, um dem Angebeteten die Aussicht auf eine Ehe schmackhafter zu machen.


Setzen Sie nicht »Liebe« und »Hochzeit
« gleich!

Wenn Sie keinen absolut begründeten Verdacht haben, dass Ihr Partner Sie nicht (oder nicht genug liebt, dann gehen Sie zunächst einmal davon aus, dass er das tut. Der Wunsch nach einer Hochzeit
als dem ultimativen Liebesbeweis ist bei Ihnen groß, noch nicht aber bei ihm. Machen Sie ihm auf jeden Fall klar; dass Sie ihn mit oder ohne Trauschein lieben und dass Sie wissen, dass auch er Sie liebt. So fühlt er sich nicht unter Druck gesetzt und kann sich viel eher frei entscheiden.


Üben Sie auf gar keinen Fall Druck aus!

Ob Sie es wollen oder nicht: Bei vielen Männern löst der Gedanke an Ehe immer noch das Bild einer ewigen Gefangenschaft aus, bei der sie quasi an ihre Frau gekettet werden. Nie wieder Zechtouren mit den Freunden, keine sonntäglichen Fußballspiele mehr; immer die Frau um »Erlaubnis« fragen müssen usw. Machen Sie ihm auf jeden Fall klar; dass eine Hochzeit für Sie nicht bedeutet, ihn »in Ketten zu legen« und dass er selbstverständlich auch weiterhin für sich selbst entscheiden wird. Jedes kleinste bisschen Druck kann Sie Ihren Bemühungen um Monate zurückwerfen. Versuchen Sie also, so diplomatisch wie möglich vorzugehen, selbst wenn Ihnen noch so viel an einer Heirat
liegen sollte. Ihr Partner sollte praktisch das Gefühl haben, das Ganze wäre seine, nicht Ihre Idee gewesen. Wer er sich als Eroberer fühlen kann, wird viel eher zu allem bereit sein.


Versuchen Sie, seine verheirateten Freunde auf Ihre Seite zu bringen.

Falls Ihr Partner irgendwelche engere Freunde hat, die glücklich verheirat( sind, versuchen Sie, diese Tatsache für sich zu nutzen. Traurig, aber wahr: In Fragen der Ehe hören viele Männer eher auf ihre besten Freunde als auf ihre Partnerinnen. Nehmen Sie ihm da nicht übel, sondern »überlisten« Sie ihn damit! Je positiver sich seine Freund über Heirat
und Ehe äußern, desto ehe wird auch er diese Dinge in einem positiven Licht sehen. Vielleicht hat er auch Freunde, die ihn gegen Heirat und Ehe aufbringen. Versuchen Sie keinesfalls ihm diese Freunde zu vergraulen, sonst üben Sie wieder Druck aus, aber äußern Sie sich besonders positiv über die Freunde, die Sie auf Ihrer Seite wissen!


Machen Sie ihn auf die finanziellen Vorteile aufmerksam.

Das klingt zwar furchtbar unromantisch und ist auch sicherlich für Sie nicht der Grund, weshalb Sie heiraten wollen. Dennoch kann die Tatsache finanzieller Vorteile - seien es steuerliche Gründe oder ein höheres Gehalt - Männer oft eher für die Ehe einnehmen als Ihre romantischen Ideen. Sie geben ihm so das Gefühl, Ihnen einen Wunsch zu erfüllen und gleichzeitig noch etwas für sich »herauszuschlagen«. Machen Sie sich klar; dass für Männer einfach andere Gründe ausschlaggebender sind als für Sie und versuchen Sie, das zu akzeptieren, auch wenn's schwer fällt. Mit etwas List und Tücke können Sie so Ihren Angebeteten doch noch vor den Traualtar führen - und am Ende wird er gar noch denken, dass das eigentlich SEINE Idee war!

Keine Kommentare: